Welche Symptome haben Sie?
- Hüftarthrose
- Überlastungsschmerzen im Sport
- Muskel- / Sehnenverletzungen
- Trochanter Syndrom
- Piriformis Syndrom
- Tensor fasciae latae Syndrom
- Schambeinsyndrom
- ISG-Blockierung oder ISG Arthrose
Was tun gegen Hüftschmerzen, Schmerzen in der Leiste oder im Becken?
Bei akuten und starken Schmerzen
Wenn Sie akute und sehr starke Schmerzen im Bereich Ihrer Hüfte oder Ihres Beckens haben, empfehlen wir, dass Sie die Aktivitäten, die die Schmerzen auslösen, ein paar Tage lang vermeiden. Sollten die Beschwerden nicht leichter werden, ist es ratsam, dass Sie sich ärztlich untersuchen lassen oder zur Physiotherapie kommen. Besonders auch wenn Sie einen Unfall oder eine Verletzung hatten oder Ausstrahlungen in den Beinen, lassen Sie Ihre Symptome ärztlich abklären.
Bekommen Sie eine Verordnung für die Physiotherapie, beginnen Sie möglichst bald mit der Therapie. So können Sie häufig eine baldige Verbesserung der Schmerzen erzielen. Die Physiotherapie zeigt generell sehr gute Erfolge bei Beschwerden im Bereich des Beckens oder der Hüfte.
Zur Physiotherapie
In der Physiotherapie wird Ihre Hüfte und Ihr Becken auf die Mechanismen hinter den Schmerzen hin untersucht. Hier stehen oft Einschränkungen der Beweglichkeit, der Kraft, der Stabilisationsfähigkeit und der Stabilisationstechnik im Vordergrund. An diesen Stellen wird mit gezieltem Training angesetzt, um eine Verbesserung der Schmerzsituation zu erreichen. Zusätzlich werden wirkungsvolle Behandlungsmethoden eingesetzt, um die Gelenke wieder gut beweglich zu machen, und um muskuläre Verspannungen und Dysbalancen auszugleichen. So können Sie sich bald leichter bewegen und die Schmerzen gehen dadurch zurück.
Was Sie selber tun können
- Rollen Sie sitzend auf einem Tennisball oder auf einem Faszienball sanft Ihre Gesäß-Muskulatur ab. Stützen Sie sich dabei mit den Händen ab, so dass Sie den Druck gut regulieren können. Achten Sie dabei darauf, dass Sie neben den Knochen arbeiten und auf die Muskulatur, nicht auf die Knochen drücken. Wiederholen Sie das einige Tage lang hintereinander, täglich für 2 – 3 Minuten.
- Bei Schmerzen in der Leiste hilft es oft, den Hüftbeuger-Muskel zu dehnen. Dazu stellen Sie sich mit dem Rücken nahe an ein Sofa. Dann strecken Sie ein Bein mit abgewinkeltem Knie nach hinten und legen es mit dem Knie hinten, nahe der Rückenlehne, ab. Ihre Wade wird von der Rückenlehne an Ihren Oberschenkel gedrückt. Spannen Sie die Gesäßmuskulatur an und achten Sie darauf, nicht ins Hohlkreuz zu gehen. Achten Sie auch darauf, dass das Bein, das vorne am Boden steht, in einer stabilen und leicht o-beinigen Haltung steht und das Knie nicht stark nach innen kippt. Bleiben Sie mindestens 30 Sekunden in dieser Position. Ziel: Sie spüren eine Dehnung am vorderen Oberschenkel und in der Leiste. Wiederholen Sie die Übung mehrere Tage lang täglich 2 – 3x.
Was ist bei aufkommenden Schmerzen zu tun?
Kommen während der Bewegung oder danach starke Schmerzen auf, stoppen Sie die Übung und lassen Sie sich vom Arzt oder in der Physiotherapie untersuchen.