/    /  HWS und Nackenschmerzen

Welche Symptome haben Sie?

  • HWS-Syndrom
  • Zervikal-Syndrom
  • Spannungskopfschmerz
  • Ausstrahlungen in die Arme oder Hände
  • Muskelverhärtungen (Myogelosen)
  • Bandscheibenvorfall
  • Schwindel
  • C7-Syndrom
  • Facettensyndrom
  • Schleudertrauma
  • Wirbesäulen-Operation

Was tun bei HWS-Beschwerden oder Nackenschmerzen?

Bei akuten und starken Schmerzen

Haben Sie akute und sehr starke Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule oder im Nacken, empfehlen wir, dass Sie die Aktivitäten, die die Schmerzen auslösen, 3 – 4 Tage lang, so gut es möglich ist, vermeiden. Sollten die Beschwerden dadurch nicht leichter werden, ist es ratsam, dass Sie sich ärztlich untersuchen lassen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie einen Unfall oder eine Verletzung hatten oder starke Ausstrahlungen in den Armen spüren.

Bekommen Sie eine Verordnung für die Physiotherapie, beginnen Sie möglichst bald mit der Therapie. So können Sie eine Verstärkung der Symptome zumeist verhindern. Die Physiotherapie zeigt generell sehr gute Erfolge bei Nackenschmerzen oder Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule.

Zur Physiotherapie

In der Physiotherapie lernen Sie mit Hilfe von speziellem Schulter-Nacken-Training die Schwachstellen Ihrer Halswirbelsäule besser zu stabilisieren, so dass diese den Belastungen im Alltag wieder gewachsen ist. Auch die Beweglichkeit wird mit speziellen Trainingsübungen gefördert, so dass Ihr Nacken wieder freier wird und sich sicher bewegen kann. In professionellen Behandlungen werden Nacken-Verspannungen gelöst und möglicherweise blockierte Halswirbel sanft mobilisiert. Das lindert Schmerzen und befreit die Nerven und Gelenke, so dass Sie sich bald besser bewegen können. Zusätzlich erlernen Sie alle Maßnahmen, die Sie brauchen, um sich im Alltag selbst fit zu halten.

Was Sie selber tun können

  • Massieren Sie mit Ihren Händen sanft die Muskulatur neben Ihrer Halswirbelsäule. Oft hilft es auch, mit einem Tennisball oder Faszienball in Rückenlage die Muskulatur zwischen Ihrer Brustwirbelsäule und Ihren Schulterblättern zu massieren. Achten Sie dabei darauf, dass Sie neben den Knochen arbeiten und nicht auf die Knochen drücken.
  • Erste-Hilfe Übungen bei Nackenschmerzen sind außerdem diese:Zur Stabilisation: Setzen Sie sich auf einen Hocker, rücken Sie ihn ganz an eine Wand, und setzen Sie sich aufrecht so hin, dass Sie mit dem Gesäß, mit den Schulterblättern und mit dem Hinterkopf an der Wand ankommen. Nun stellen Sie sich vor, dass ein Faden an Ihrem Hinterkopf befestigt ist, der Sie leicht in die Höhe zieht. Machen Sie die Wirbelsäule damit ganz lang und ziehen Sie Ihr Kinn gleichzeitig ganz leicht zur Brust. Halten Sie die Spannung für 10 Sekunden. Lassen Sie locker, machen Sie 5 Sekunden Pause und wiederholen Sie das 10 Mal.Zur Förderung der Beweglichkeit: Unterbrechen Sie starre Situationen, wie langes Sitzen am PC, jede Stunde 2 – 3 Minuten lang mit leichten Bewegungen wie: sanftes Nicken, Nein-Sagen, Kreisen des Kopfes in Halbkreisen nach vorne.
  • Sind Sie Läufer*in, können Sie sich beim Laufen darauf konzentrieren, Ihre Schultern loszulassen, sodass sie auf natürliche Art leicht zu springen beginnen. Achten Sie dabei auch auf eine aufrechte Haltung der Halswirbelsäule. Das ist eine Massage des Schulter-Nackenbereichs.Alle Übungen haben eine leicht schmerzstillende Wirkung, weil durch die sanfte Bewegung die Durchblutung gefördert wird und so Entzündungsstoffe im Gewebe ausgespült werden.

Was ist bei aufkommenden Schmerzen zu tun?

Kommen während der Bewegung oder danach starke Schmerzen auf, stoppen Sie die Übung und lassen Sie sich vom Arzt oder in der Physiotherapie untersuchen.