Welche Symptome haben Sie?
- Rückenschmerzen
- Lumbago oder Ischialgie
- Ausstrahlungen in das Gesäß oder die Beine
- Bandscheibenprolaps / Bandscheibenvorfall
- Muskelverletzungen
- Blockierungen der Wirbel
- Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)
- Degenerative Wirbelsäulen-Erkrankungen
- Rheumatische Wirbelsäulen-Erkrankungen
- Osteoporose
- Wirbelkanalstenose (Spinalkanal-Stenose)
- ISG-Blockierung / ISG-Arthrose
Was tun gegen Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule?
Bei akuten und starken Schmerzen
Haben Sie akute und sehr starke Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule, empfehlen wir, dass Sie die Aktivitäten, die die Schmerzen auslösen, 3 – 4 Tage lang, so gut es möglich ist, vermeiden. Sollten diese dadurch nicht leichter werden, ist es ratsam sich ärztlich untersuchen zu lassen. Das gilt auch, wenn Sie einen Unfall oder eine Verletzung hatten oder wenn Sie starke Ausstrahlungen oder Lähmungsgefühle in den Beinen spüren.
Bekommen Sie eine Verordnung für die Physiotherapie, beginnen Sie möglichst bald mit der Therapie. So können Sie eine Verstärkung der Symptome meist verhindern. Die Physiotherapie zeigt generell meist sehr gute Erfolge bei Rückenschmerzen.
In der Physiotherapie
In der Physiotherapie lernen Sie mit Hilfe speziellen Rückentrainings die Schwachstellen Ihrer Wirbelsäule wieder zu stabilisieren, sodass sie gegen die Belastungen im Alltag stärker wird. Auch die Beweglichkeit wird mit speziellen Trainingsübungen gefördert, sodass sich Ihre Wirbelsäule wieder leichter und auch sicher bewegen kann. In professionellen Behandlungen werden unbewegliche oder gestaute Bereiche zwischen den Wirbeln wieder beweglich gemacht und Verspannungen gelöst. Dies befreit die Nerven und Gelenke, sodass Schmerzen meist bald verbessert werden. Zusätzlich erlernen Sie alle Maßnahmen, die Sie brauchen, um sich im Alltag selbst fit zu halten
Was Sie selber tun können
- Massieren Sie mit einem Tennisball oder einer Faszienrolle in Rückenlage die Muskulatur rings um Ihre Wirbelsäule und um den Gesäßbereich. Achten Sie dabei darauf, dass Sie neben den Knochen arbeiten und nicht auf die Knochen drücken.
- Zwei Erste-Hilfe Übungen bei Rückenschmerzen sind: Bei beiden Übungen liegen Sie auf dem Rücken und stellen beide Beine locker und hüftbreit auf.
- Bei der ersten Übung – Beckenkippen – rollen Sie Ihre Lendenwirbelsäule sanft etwas ein, so dass sie leicht rund wird. Das Gesäß bleibt dabei auf dem Boden liegen. Danach rollen Sie mit dem Becken leicht in Richtung Hohlkreuz. Diese beiden Bewegungen wiederholen Sie rollend für 1 – 2 Minuten. Das macht Ihren Lendenwirbelsäulenbereich beweglicher. Mit der zweiten Übung können Sie die Stabilisationsmuskulatur um Ihre Wirbelsäule etwas stärken. Sie liegen wieder in der gleichen Position am Rücken. Jetzt stellen Sie sich vor, dass in Blatt Papier unter Ihrer Lendenwirbelsäule liegt. Dieses versuchen Sie, indem Sie Ihre Lendenwirbelsäule sanft gegen die Matte pressen, am Boden festzudrücken, so dass Sie es nicht mehr unter ihr herausziehen können. Sie halten die Spannung für 10 Sekunden. Dann lassen Sie locker und machen 5 Sekunden Pause. Das wiederholen Sie10 Mal. Beide Übungen haben eine leicht schmerzstillende Wirkung, weil durch die sanfte Bewegung die Durchblutung gefördert wird und so Entzündungsstoffe im Gewebe ausgespült werden.
Was ist bei aufkommenden Schmerzen zu tun?
Kommen während der Bewegung oder danach starke Schmerzen auf, stoppen Sie die Übung und lassen Sie sich vom Arzt oder in der Physiotherapie untersuchen.
 
        